2.3.4 Dachau Land

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Dachau
Röhrmoos
Bergkirchen
Markt Indersdorf
Petershausen
Altomünster
Pasenbach
Hohenkammer

Das Dachauer Land ist landschaftlich vielfältig und facettenreich. Zum einen findet man hier das tertiäre Hügelland mit seinen schweren Lehmböden, zum anderen die Münchner Schotterebene mit ihren Moosen. Kleine Flüsse wie die Amper und die Glonn durchfließen die Landschaft, die landschaftlich reizvollen Amperauen laden zum Wandern ein.
Der Landkreis bietet zahlreiche Sehenswürdigkeiten, Kultur- und Naturschätze sowie verschiedene Wander- und Fahrradrouten,nicht nur für Tagestouristen. Kulturelle Veranstaltungen wie die Dachauer Schlosskonzerte, der Dachauer Musiksommer, Volks- und Brauchtumsfeste ziehen jedes Jahr zahlreiche Besucher an. Für eine Abkühlung in den heißen Sommermonaten sorgen die Badeseen, die über den ganzen Landkreis verteilt sind (Naturbad Vierkirchen, Karlsfelder See u.a.). Kulinarisches gibt es sowohl in den ländlichen Gasthäusern und Biergärten als auch in „fürstlicher“ Atmosphäre wie zum Beispiel direkt im Schloss Dachau.

DACHAU

Nordwestlich von München,an der Amper, liegt die Kreisstadt Dachau, deren Geschichte bis ins frühe Mittelalter zurückreicht. Die erste urkundliche Erwähnung von Dachau stammt aus einer Schenkungsurkunde aus dem Jahre 805, aus der Zeit Karls des Großen. Bereits ab dem 12. Jahrhundert diente Dachau als Sommersitz für zahlreiche bayerische Fürsten. Die Wittelsbacher ließen hier im 16. Jahrhundert ein Renaissanceschloss errichten.Im 19. Jahrhundert entdeckten die Maler Dachau und die Stadt wurde als Künstlerkolonie bekannt. Viele berühmte Künstler waren hier tätig wie Carl Spitzweg, Max Liebermann oder Lovis Corinth. Mit der Errichtung des Konzentrationslagers 1933 wurde die angesehene Künstlerstadt zum Inbegriff des menschenverachtenden NS-Terrors.Heute ist Dachau wieder eine lebendige Stadt, die mit einer schönen Altstadt, attraktiven Sehenswürdigkeiten und kulturellen Veranstaltungen zum Besuch einlädt.

DIE SOMMERRESIDENZ DER WITTELSBACHER:
SCHLOSSDACHAU MIT HOFGARTEN

Das Schloss Dachau geht auf eine frühmittelalterliche Burg der Grafen von Dachau zurück. Von 1546 bis 1577 wurde es unter den Herzögen Wilhelm IV. und seinem Sohn Albrecht V. durch die Münchner Hofbaumeister Heinrich Schöttl und Wilhelm Egkl zu einer mächtigen Vierflügelanlage im Renaissancestil ausgebaut. Aus dieser Zeit stammt auch die prunkvolle Renaissance-Holzdecke im Festsaal, die als eine der bedeutendsten in Süddeutschland gilt. Das Schloss diente den Wittelsbachern als Sommerresidenz. Heute ist nur noch ein Teil der Originalanlage erhalten, da KönigMax Joseph I. drei der vier Flügel abreißen ließ, die durch die Einquartierung napoleonischer Truppen schweren Schaden genommen hatten. Der Trakt mit dem barocken Festsaal blieb jedoch erhalten, hier finden heute Konzerte statt.Die reizvolle Lage des Hofgartens auf dem Schlossberg bietet einen grandiosen Panoramablick bis hin zu den Alpen.

Schloss Dachau
Kurfürst-Max-Emanuel-Platz
D-85221 Dachau
Telefon: +49 (0) 81 31 8 79 23
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www.schloesser.bayern.de

FÜRSTENHOCHZEIT IN DACHAU UND MÜNCHEN
„Nicht weniger als 521 ungarische Ochsen verspeist“

Im Jahre 1568 fand die prunkvolle und äußerst luxuriöse Hochzeit des bayerischen Erbfolgers Wilhelm V. mit Renata von Lothringen in München statt. Die Feierlichkeiten begannen im Dachauer Schloss und wurden in der Frauenkirche und auf dem Marienplatz fortgesetzt. „Während der Dauer dieses Hochzeitsfestes wurden nicht weniger als 521 ungarische Ochsen verspeist“, hielt der Chronist fest. Das umfangreiche Festprogramm enthielt neben den üppigen Mahlzeiten auch Schauspiel, Ballett, Maskenball, Schlittenfahrten und vieles mehr.

TOURISTENINFO KOMPAKT:
ALTES ZOLLHÄUSL

Etwa ab Mitte des 16. Jahrhunderts wurde für die Benutzung der innerörtlichen Straßen ein Pflasterzoll erhoben. Um 1820 wurde das Zollhaus in Dachau zu diesem Zweck gebaut. Das schnuckelige Häuschen in Gelb-Blau am Karlsberg mit gerade mal 18 Quadratmetern dient heute als Tourismusinformationsstelle für den Landkreis Dachau.

Informationsbüro im Alten Zollhäusl
Karlsberg 1a
85221 Dachau
Telefon: 08131 / 272 8605
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www.tourismus-dachauer-land.de

EIN ORT DES ERINNERNS:
KZ-GEDENKSTÄTTE DACHAU

Am 20. März 1933 gab der Reichsführer-SS und kommissarische Polizeipräsident von München, Heinrich Himmler, die Errichtung des ersten Konzentrationslagers in Bayern bekannt.  Das Lager entstand in der ehemaligen „Königlichen Pulver- und Munitionsfabrik Dachau“, die im Ersten Weltkrieg erbaut worden war. Das KZ Dachau galt in der SS als „Musterlager“ und wurde zum Modell für alle anderen Konzentrationslager.
An die Toten des Konzentrationslagers erinnert heute die KZ-Gedenkstätte Dachau mit Museum, Archiv und Bibliothek, die am 9. Mai 1965 – zum zwanzigsten Jahrestag der Befreiung des Lagers durch amerikanische Soldaten am 29. April 1945 –eröffnet wurde.
„Der Weg des Erinnerns“ markiert mit zwölf Infotafeln die etwa 3 km lange Strecke vom Bahnhof zur KZ-Gedenkstätte, die die Häftlinge damals zurücklegen mussten.

KZ-Gedenkstätte Dachau
Alte Römerstraße 75
D-85221 Dachau
Führungen für Gruppen über:
Tourist-Information Dachau
Telefon +49 (0)8131 - 75287
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www.kz-gedenkstaette-dachau.de

KLARE RENAISSANCEARCHITEKTUR:
PFARRKIRCHE ST. JAKOB

Die Pfarrkirche St. Jakob ist schon von weitem sichtbar und überragt mit ihrem 44 Meter hohen, achteckigen Turm die Dachauer Altstadt. Sie steht inmitten von malerischen Bürgerhäusern direkt im Stadtzentrum.In den Jahren 1624–25 entstand der heutige Bau im Stil der Spätrenaissance. An dieser Stelle befand sich zuvor eine kleine spätgotische Kirche, aus der die Sakristei und das quadratische Untergeschoss noch erhalten sind.Unter der Leitung des Münchner Hofbaumeisters Friedrich Sustris erfolgte der Chorbau, das Langhaus wurde nach dem Entwurf von Hans Krumpper erbaut. Eine stattliche Sonnenuhraus dem 18. Jahrhundert ziert die Südseite, an der nicht nur die Zeit, sondern auch Monat und Sternzeichen abzulesen sind. Dachau und die Kirche St. Jakob liegen übrigens am berühmten Jakobsweg.

DAS MUSEUM DER KÜNSTLERKOLONIE:
DACHAUER GEMÄLDEGALERIE

Im 19. Jahrhundert entstand in Dachau eine der kunsthistorisch wichtigsten Künstlerkolonien Deutschlands, die die Entwicklung der modernen Kunst des 20. Jahrhunderts maßgeblich beeinflusste. Die ständige Ausstellung der Gemäldegalerie zeigt rund 200 Bilder und einige ausgewählte Skulpturen, die die Entstehung und Entwicklung der Landschaftsmalerei in Dachau von ihren Anfängen bis weit ins 20. Jahrhundert hinein dokumentieren. Bekannte Maler, wie Christian Morgenstern, Carl Spitzweg, Eduard Schleich der Ältere oder Adolf Hölzel, Ludwig Dill und Arthur Langhammer verewigten das Dachauer Moos in ihren Bildern.

Dachauer Gemäldegalerie
Konrad-Adenauer-Str. 3
D-85221 Dachau
Telefon: +49 (0)8131  5675 0
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www.dachauer-galerien-museen.de

FRAUEN MIT PINSEL UND STAFFELEI:
Die Dachauer „Malweiber“

Um 1900 gab es auch zahlreiche Frauen, die sich für die Malerei interessierten, jedoch keine Zulassung zum Kunststudium bekamen. Sie lernten deshalb in privaten Malschulen in der Nähe der Künstlerkolonien und wurden von vielen abfällig als „Malweiber“ bezeichnet. Die zeitgenössische Meinung zu kunstschaffenden Frauen gibt Bruno Pauls „Simplicissimus“ von 1901passend wieder. „Sehen Sie Fräulein, es gibt zwei Arten von Malerinnen: Die einen möchten heiraten und die anderen haben auch kein Talent.“Unter den Dachauer „Malweibern“ gab es zahlreichebegabte Künstlerinnen wie Paula Wimmer, Maria Langer-Schöller, Emmi Walther, Ida Kerkovius u. a.Führungen zu diesem Thema bietet die Gästeführerin Nina Schiffner.
Weitere Infos: www.mein-letztes-wort.de/3-MW-Programm.html

RÖHRMOOS

HEILQUELLE UND BIERGARTEN:
KUR- UND WALLFAHRTSORTMARIABRUNN

Nur 8 km von Dachau entfernt, von Wäldern umgeben, befindet sich der beliebte Ausflugsort Mariabrunn. Die Geschichte der Wallfahrt begann im Jahre 1662, als einHolzfäller im Wald arbeitete und aus einer kleinen, noch unbekannten Quelle trank. Bald darauf war er von seinem Leiden befreit,dass ihn zuvor jahrelang plagte. In großer Dankbarkeit brachte er bei der Quelle ein Marienbild an. Diese wundersame Heilung sprach sich bald in der ganzen Gegend herum und sokamen viele Leidende zur Quelle, um durch das wundersame Wasser gesund zu werden.Kurfürst Ferdinand Maria ließ daraufhin die Quelle einfassen und eine Kapelle sowie ein Badehaus errichten.Seine Blütezeit erlebte Mariabrunnab 1863, als es von der „Doktorbäuerin“ Amalie Hohenester gekauft und betrieben wurde. Mit verschiedenen Teesorten, Kräutern, Bädern und Diäten erzielte sie viele spektakuläre Heilungen. In den damaligen Gästebüchern sind Adelige und anderewohlhabende Leute aus ganz Europa verzeichnet, darunter die österreichische Kaiserin Elisabeth, bekannt als Sisi.
Ein schöner Radweg führt heute von Dachau nach Mariabrunn, im Sommer kann man im lauschigen Waldbiergarten eine Pause einlegen.
Wallfahrtsort Mariabrunn
D-85244 Mariabrunn
Telefon: +49 (0)8139  8661
www.schlosswirtschaft-mariabrunn.de

BERGKIRCHEN

MIT DEM FLUSS LEBEN:
LEBENSADER MAISACH

Der 2,6 km lange flussbegleitende Freizeiterlebnispfad zwischen Bergkirchen und Günding bietet interessante Informationen zum Thema Wasser als Lebensraum und Ressource. In 13 Erlebnisstationen entlang derMaisachwird die Bedeutung von Wasser unter verschiedenen Gesichtspunkten dargestellt. So gibt es Stationen zu Baumarten und Biberbauten, zum Dachauer Moos und zur Energie aus Wasserkraft sowie auch Bewegungs- und Forschungsstationen.

MARKT INDERSDORF

ROKOKOPRACHT AUF DEM 7-KLÖSTER-WEG:
AUGUSTINER-CHORHERRENSTIFT MIT KLOSTERKIRCHE

Das ehemalige Kloster der Augustiner-Chorherren im Markt Indersdorf blickt auf eine lange und bewegte Geschichte zurück. Pfalzgraf Otto V. von Wittelsbach gründete im Jahre 1120 das Chorherrenstift, um seine Schuld zu sühnen. Seine Sünde war, dass er König Heinrich V. 1111 bei der Gefangennahme von Papst Paschalis II. in Rom unterstützte. Zur Buße machte ihm der nächste Papst die Gründung eines Stifts zur Auflage. Nach dem großen Brand von 1264 wurde das Klostererneut aufgebaut und die Klosterkircheals dreischiffige Basilikaneu errichtet. Um 1432 wurde sie im gotischen Stil umgestaltet. Damals entstanden die Rosenkranzkapelle und der Südturm. Die heutige Rokokoausstattung stammt aus dem 18. Jahrhundert. Die Umbaumaßnahmen und die Innenraumgestaltung durch berühmte Freskenmaler wie Matthäus Günther und Georg Dieffenbrunner sowie den Stuckateur Franz Xaver Feichtmayrführten einerseits dazu, dass hier eine besonders prächtig ausgestattete Kirche geschaffen wurde, andererseits trieben die hohen Kosten das Kloster finanziell in den Ruin. Das Kloster Indersdorf ist eine der Stationen auf dem 7-Klöster-Weg, einem Radweg von ca. 100 km Länge. Die sieben Klöster sind: Schönbrunn bei Röhrmoos, Weichs, Indersdorf, Petersberg, Altomünster, Maria Birnbaum und Taxa.
Kloster Indersdorf
Marienplatz 4
D-85229 Markt Indersdorf
Telefon: + 49 (0)8136-80928-0
www.markt-indersdorf.de

PETERSHAUSEN

EIN BAYERISCHES NATURDENKMAL:
DIE HOHLE LINDE IN OBERMARBACH

In Obermarbach, einem Ortsteil von Petershausen steht die alte „Hohle Linde“, ein eingetragenes Naturdenkmal. Schief, von vielen Unwettern gebeutelt und etwas skurril anmutend, steht die urige Linde direkt an einer Straße. Der Baum hat einen Umfang von über 10 Metern, sein Alter wird auf 300 bis 400 Jahre geschätzt. Auf einer Seite ist ein dicker Ast ausgebrochen, so entstand die große Höhlung, die der Linde ihren Namen gab. Da eine Route des Oxenwegs auch durch Petershausen führte, kann man davon ausgehen, dass hier damals auch ungarische Ochsenherden vorbeizogen.

ALTOMÜNSTER

„DER SCHÖNSTE TURM IM KÖNIGREICH“:
KLOSTERKIRCHE ST. ALTO UND ST. BIRGITTA

Auch der Markt Altomünster war eine wichtige Etappe auf dem Oxenweg zwischen Freising und Augsburg. Auf einer alten Karte von Altomünster findet sich noch die Bezeichnung „Ochsengasse“. Den Namen erhielt Altomünster von dem Wandermönch Alto, der um 750 hier ein Kloster gründete. Um 970 errichteten die Welfen ein Benediktinerkloster, das ab 1056 von Nonnen bewohnt wurde. Seit 1497 gehört das Kloster dem Nonnenorden der Heiligen Birgitta von Schweden. Heute leben nur noch einige wenige Schwestern des Ordens hier.
Ein Besuch in Altomünster lohnt sich, denn hier befindet sich eine der prächtigsten Rokokokirchen Bayerns. König Ludwig I. bezeichnete den schlanken und hübsch gegliederten Turm der Klosterkirche als „der schönste Turm in meinem Königreich“.Bereits in spätromanischer Zeit stand an dieser Stelle eine Basilika. Die heutige Klosterkirche St. Altound St. Birgitta wurde 1763 von dem berühmten Baumeister Johann Michael Fischererrichtet. Eine Besonderheit des Gotteshauses sind die hintereinander gelagerten Innenräume: Der achteckige Hauptraum beherbergt die eigentliche Pfarrkirche, dahinter liegen der Nonnenchor, der Altarraum und dann der Mönchschor. In der Kirche unter dem Seitenaltar entspringt die Alto-Quelle, die den Marktbrunnen speist.

St. Alto und St. Birgitta
St.-Birgittenhof  9
D-85250 Altomünster
Telefon: + 49 (0)8254 8235

INSICHGEHEN:
MEDITATIVER WANDERWEG

Loslassen und Energie tanken in der Natur: Im Sommer 2012 wurde ein meditativer Wanderweg zwischen dem ehemaligen Klosterstandort Petersberg und dem Kloster Altomünster angelegt. Der spirituelle Spaziergang führt 9 km lang durch das Dachauer Land. Vierzehn Stationen mit Kunstwerken, Hörstationen und Sinnsprüchen regen zur inneren Einkehr, zum Nachdenken und zum In-Sich-Gehen bzw. Ins-Ich-Gehen an.
Weitere Infos: www.altomuenster.de/Freizeit-Touristik/Rad-undWanderwege/MeditativerWeg.aspx

DIE WELT DES GERSTENSAFTS:
BRAUEREIMUSEUM IM KAPPLERBRÄU

Das Brauereimuseum in Altomünster wurde im September 1985 von Hans Wiedemann sen. errichtet. Hier wird demonstriert, wie in früheren Zeitendas Bier in der Region hergestellt wurde. Bierkenner und Bierliebhaber können sich in die Welt des Bierbrauens von anno dazumal entführen lassen.Die GastwirtschaftKapplerbräuverbindet eine traurige Geschichte mit den Ochsentrieben (siehe Seite X).
Brauerei Kapplerbräu
Am Vogelgarten 2
D-85250 Altomünster
Telefon: + 49 (0) 8254 777
www.kapplerbraeu.de

PASENBACH

DIE VOTIVFIGUREN VON PASENBACH:
GABEN UNGARISCHER OCHSENTREIBER IN DER ST.-LEONHARD-KIRCHE

Im Ortsteil der Gemeinde Vierkirchen, in Pasenbach steht die St.-Leonhard-Kirche. Der heilige Leonhard war der Schutzpatron für das Vieh. Die Votivfiguren der Kirche mit den markantenHörnern stammen aus dem 18. Jahrhundert und könnten Gabender ungarischen Ochsentreiber sein.In Pasenbach entsteht ein Schaudepot für die Motivwagen des Leonhardiritts.

HOHENKAMMER

KLAR UND SYMMETRISCH:
SCHLOSS HOHENKAMMER

Bei Schloss Hohenkammer endet der Dachauer Oxenweg. Das Schlossgebäude ist seit 2003 im Besitz der Münchener Rückversicherungs-Gesellschaft, die hier ein Hotel mit Gastronomie und ein Schulungszentrum betreibt.
Begründer des Schlosses Hohenkammer waren im 11. Jahrhundert die Herren von Camer, die sich 1042 hier niederließen. Das Schlossgebäude wurde erst im 15. Jahrhundert errichtet. Im Dreißigjährigen Krieg wurde es bis auf die Mauernniedergebrannt, beim Wiederaufbau erhieltdas Schloss seine jetzige Form im bayerischen Renaissancestil. Im von Arkaden gesäumten Renaissance-Hof finden regelmäßig Konzerte statt.
Schloss Hohenkammer
Schlossstraße 20
D-85411 Hohenkammer
Telefon: +49(0)8137 93 40
www.schlosshohenkammer.de

DURCH DASDACHAUERLAND:
DER OXENWEG ALS RAD- ODER WANDERWEG

Von Tödtenried bis Schloss Hohenkammer kann man etwa 42 km lang nahezu steigungsfreiund immer gut beschildert den Spuren der ungarischenGraurinder weiter folgen, ob zu Fuß oder auf dem Fahrrad.Bei Pipinsriedzeigt ein großer Metall-Ochse den Radlern und Wanderern den Weg.

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